Wohnmobil Weltweit


Unsere Reise nach Israel und Ägypten 1989










Wir starteten am 24.10.1989 bei Nieselregen in Spalt und fuhren über Österreich; Yugoslawien (Autoput) bis nach Athen um dort auf
die Fähre nach Alexandria zu gelangen. Wir kamen dann am 28.10. in Athen an; wir hatten das Schiff nicht vorher schon reserviert und
vorgebucht und das rächte sich jetzt, denn die Fähre war voll und fuhr vor unseren Augen davon. Etwas deprimiert zogen wir dann
durch das Hafenviertel und überlegten was wir jetzt machen.
 
Da kam der spontane Einfall : wir fahren mit der Fähre über Rhodos und Zypern nach Haifa in Israel. Das war zwar etwas naiv und
blauäugig, aber wir kauften das Ticket.
 
Die Fähre fuhr allerdings erst am 2.11. von Piräus ab, sodaß wir uns noch faule Strandtage in der Nähe vom Cap Sunion gönnten.

 

Am 2.11. trafen wir dann wieder im Hafen von Piräus ein und reihten uns in die Warteschlange vor dem Abfahrtskai ein. Es passierte
eine Weile gar nichts und dann kam ein, in Anzug und Krawatte gekleideter, Herr auf uns zu und fragte uns aus ! Was wir denn in Isreal
wollten, ob wir eingeladen wären, ob wir unterwegs Anhalter mitgenommen hätten, ob wir Straßenkarten hätten usw. und wir antworteten
wieder naiv blöd : uns ist die Fähre nach Ägypten vor der Nase weg gefahren, so haben wir uns entschlossen, eine Einreise nach Ägypten
über Israel zu versuchen. Er schüttelte den Kopf und klebte uns einen blauen Punkt auf die Windschutzscheibe. Wir sollten später dann
in Haifa erfahren was das mit dem Punkt auf sich hatte !



3.11.1989  Zwischenstop in Rhodos

4.11.1989 Zwischenstop in Zypern (1/2 Tag Aufenthalt); leider durfte unser Hund nicht mit von Bord (Quarantäne); er mußte
in der Kabine bleiben;



5.11.1989 Ankunft in Haifa : beim Herausfahren aus dem Bauch der Fähre wurde unser Wohnmobil mit Spiegeln von unten abgesucht
und dann kam wieder ein Herr mit Anzug und Krawatte auf uns zu und blickte auf den Punkt an unserer Widschutzscheibe und wies uns
an, in die linke Reihe zu fahren. Der VW-Bus vor uns hatte einen gelben Punkt auf der Scheibe der mußte in die rechte Reihe. nach
einigem Warten fuhr der VW-Bus vor uns in eine offene Halle und wurde dort von 4 Mechanikern regelrecht zerlegt (Seitenverkleidungen
raus, Räder ab, Dachhimmel ab, alle Sitze wurden ausgebaut, Armaturenbrett wurde ausgebaut usw.); uns fiel das Herz in die Hose,
denn wenn das uns blüht, dann ist der Urlaub vorbei, denn die bauen das Auto nicht mehr zusammen und das zusammenbauen hätte
ich nicht gekonnt. Nach qualvollen 35 Minuten waren wir an der Reihe.  Wir mußten unsere Pässe abgeben und wurden vor ein kleines
Abfertigungsgebäude gewunken; dort wurden die Pässe abgestempelt und wir konnten einfach so weiterfahren; wir konnten das in
diesem Moment gar nicht glauben. Wir schrien vor Freude als wir das Hafengelände hinter uns gelassen hatten und die Anspannung
gewichen war! Jetzt mußten wir uns erst mal ein Bier kaufen !
 
Wir sprachen mit einigen jungen Leuten und fragten wo wir denn eine Straßenkarte kaufen könnten und die führten uns dann in eine
Art Bücherei wo wir uns eingedeckt haben. Die Karte die wir gekauft haben, sollte uns später wieder zum Verhängnis werden, denn es
war eine reine israelische Straßenkarte und dort war kein besetztes Jordanland oder andere besetzte Zonen eingezeichnet. Erst als uns
dann später immer mehr vergitterte Fahrzeuge entgegen kamen und die Leute uns argwöhnisch betrachteten, wußten wir wo wir sind
(im Westjordanland) ! Es war eine komische Stimmung auf den Straßen ! Die Temperatur ist jetzt auf 38 Grad C geklettert.





6.11.1989 : über Nazareth ging es dann Richtung Jerusalem













7.11.1989 : Campingplatz in Jerusalem; die Stadt, die goldene Moschee und die Klagemauer besichtigt



8.11. auf dem Weg zum Toten Meer durch die Wüste Judäa









8.11.1989 : Ankunft auf dem "Ein Gedi Campground" am Toten Meer
 
9.11./ 10.11. Badestop am Toten Meer mit dem totalen Salzgehalt, sodaß ich am Rücken liegend eine Zeitung lesen konnte ohne unter
zu gehen !! Nach dem Baden war duschen Pflicht denn ohne duschen hat man das Jucken der Haut nicht ausgehalten !
 
10.11.1989 : Ausflug in den Ein Gedi Nationalpark; leider wieder ohne Hund, denn der durfte nicht mit in den Park; der blieb im WoMo
und bewachte es;
 
11.11.1989 : Fahrt in den Timna Nationalpark den wir mit dem Wohnmobil und Hund durchfahren durften;











12.11.1989 Weiterfahrt nach Eilat ans Rote Meer; Besuch des Unterwasser Observatoriums mit Haifischbecken, Meeresschildkröten
und anderen Meeresbewohnern sowie schöne Korallenbänke;









13.11.1989 Grenzübertritt bei Taba nach Ägypten (Welcome in Egypt) problemlos obwohl wir gewarnt wurden, daß eine Einreise aus
Israel mit einen Dieselfahrzeug zu der damaligen Zeit nicht möglich sein sollte !! Wir haben es aber trotzdem ohne Bakschisch geschafft !
Ägyptische Kennzeichen montiert; Versicherung abgeschlossen, Geld gewechselt und weiter nach Ras Burka auf dem Sinai direkt am
Roten Meer.
 


13.11./14.11./15.11. Strandtage in Ras Burka



Weiterfahrt durch wild zerklüftete Sinailandschaft, sehr schöne Palmenoasen und ausgewaschene ehemalige Flussbetten bis in den
"Coloured Canyon"











dort eine anstrengende Wanderung gemacht





17.11.1989 : Ankunft in Nuweiba auf dem dortigen Campingplatz ebenfalls wieder direkt am Roten Meer



18.11.1989 : In Dahab am Roten Meer









19.11.1989 : das Wrack des deutschen Frachters "Maria Schröder" der auf eine Sandbank aufgelaufen war



19.11.1989 : Ankunft im "Ras Mohamed National Marine Park"


 
20./21.11.1989 Schnorcheltage am Roten Meer
 
22.11.1989 Fahrt ins Wadi Araba durch Weichsandpassagen



23.11.1989 : Im Wadi übernachtet; Wanderung gemacht und dann Beduinen getroffen und gemeinsam Brot gebacken und mit Händen
und Füßen geredet; es hat geklappt, wir hatten uns verstanden; die Beduinen sahen zum ersten Mal in ihrem Leben ein "Bad auf Rädern
mit Wasserhahn und einem Spiegel" und wollten gar nicht mehr aus dem WoMo raus !
 
24.11.1989 das Katharinenkloster besichtigt u. durch das Wadi Muhatab gefahren; dort haben wir uns dann verfahren, mußten viel
schaufeln und die Sandbleche unterlegen und mußten dann doch 2 Bier und 40,-- ägypt. Pfunf opfern, damit uns ein Beduine durch
die Dünen und Weichsandpassagen mit unserem WoMo zurück zu unserer Piste fuhr, bevor es Nacht wurde ! Hat gerade noch so
geklappt denn die Fahrkünste der Beduinen im Sand sind phänomenal !

 





25.11.1989 : in der Wüste übernachtet; Franzi und "Pampa Conny" aus Freyung/Grafenau mit Landcruiser getroffen die schon seit Tagen
durch die Wüste fuhren und nicht mehr wußten wo sie sind; mit denen haben wir dann "Weihnachten" vorgefeiert, denn es gab Glühwein
(da Nachts saukalt), Plätzchen und Kakao und das war für die wie Weihnachten ! Durch Weichsand ging es dann weiter nach "Serabit el
Khadim" einer ehem. Wüstenstadt



 



26. /27.11.1989 in der Wüste verbracht
 
28.11./29.11. wieder ans Rote Meer gefahren und Krabben gegessen und Abschied von Pampa Conny und Franzi genommen
 
30.11. / 01.12./02.12./ 03.12. ín Hurghada direkt am Strand gestanden und relaxt
 
04.12.1989 : Dendera Tempel besichtigt





05.12.1989 : Ankunft auf dem Sahara Mar Campingplatz bei Gizeh und dort bei Amer dem Eigner des Platzes ein paar schöne Tage
verbracht;







06.12. / 07.12. / 08.12. / 09.12. /10.12 und 11.12. auf dem Sahara Mar Platz gestanden, Teppiche und Papyrus gekauft; eine
Bauchtanzshow besucht; bei Amer und seiner Frau zum Essen eingeladen gewesen; Pyramiden besichtigt; faul in der Sonne
gelegen und gelesen; Thomas und Angelika aus Marburg getroffen und mit denen zusammen viel Spaß gehabt;
 
12.12.1989 : nach Alexandria gefahren unterwegs hatten wir bzw. Thomas einen Plattfuß gehabt; wir dachten wir verpassen schon
wieder die Fähre ! Schwitz ! Schlußendlich doch noch rechtzeitig auf dieFähre nach Piräus gefahren;
 
15.12.1989 : Strandtag bei Athen eingelegt und auf Fähre nach Ancona gewartet



16.12.1989 : Piräus-Ancona
 
18.12.1989 : wieder zu Hause


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